Effektgerät ein/ausschalten ...

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Holly
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Re: Effektgerät ein/ausschalten ...

Beitrag von Holly » 15.12.2010, 11:43

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier............ ich arbeite schon seit Atari Zeiten damals mit dem Notator und danach mit Logic. Als es Emagic noch als eigenständige Firma gab, hab ich damals versucht, bei Herrn Engeling und Co. die Implementierung der XF-Erweiterungs-Befehle anzuregen. Leider hab ich damals eine sehr abfällige Abfuhr für meine Wünsche erfahren. Man hatte grösseres im Auge - Logic sei schließlich eine grosse Audio-Work-Station. Da hatten solche Wünsche kleiner Midi-Frickler keinen Platz.
Ich war sehr enttäuscht, und bin doch trotzdem bis heute Logic-User. Auch wenn ich mittlereile ein Cubase 5 auf meinem Studio-Rechner habe - ich tue mich mit 'nem Umstieg schwer. Und ich gebe auch zu, dass ich bis heute noch nicht ausprobiert habe, ob Cubase mittlerweile mit allen XF-Befehlen (wie z.B. XF-Chords) klar kommt. Da Yamaha ja nun mit Steinberg zusammen arbeitet, sollte man davon ausgehen, dass es funzt.
Aber wie oben geschrieben: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier - und so ist bei mir immer noch Einspielen oder Bearbeiten in Logic angesagt, und die Nachbearbeitung erfolgt dann mit XG-Works.

Vielleicht sollte ich mich ja aufraffen, und den Umstieg auf Cubase endlich konsequent in Angriff nehmen. Wäre nett ,wenn jemand mal von seinen Erfahrungen mit Cubase und XF-Befehlen berichten könnte.....

Holly

Bernd.MW
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Re: Effektgerät ein/ausschalten ...

Beitrag von Bernd.MW » 16.12.2010, 11:11

Hallo Holly,

also in der Multistation lege ich die Midi-Befehlsfolgen nicht in Layer je Song (oder gar dem Song Patch) obgleich das auch geht.
Ich habe mir Layer 1 einfach "reserviert" für Kommandos die auf Knopfdruck gesendet werden sollen. Layer 1 deshalb, weil man den recht schnell im Blick hat.
Die Patches in Layer 1 sind dann so organisiert, dass es für mich "logisch und leicht zu merken" ist. Z.B.: ich nutze den TC Voice-Works oft im Scale Modus und muss dem Gerät dann "sagen" welches die Grundtonart ist. Beim Spiel mit Styles hilft mir da auch nicht, dass man das Kommando ja in einem SFM integrieren kann. So entscheide ich also einfach selber wann ich auf den Knopf drücke.
Im Layer 1 das Patch einstellen und dann "punktgenau" "Enter" drücken schaffe ich ganz gut. So kann ich auch komplexe Midi-Kommados, die nur 1-mal erstellt werden müssen, sehr flexibel genau dann nutzen wann ich das wünsche.
Das geht, ganz nebenbei, nicht nur mit der Multistation sondern mit vielen Midi-Steuer Geräten. Ich selber kenne / nutze: Behringer FCB-1010, Behringer Nano-Control (sehr kompakt, wird aber nicht mehr produziert) Behringer-Rotary-Control/Fader-Control. Sicher gibt es aber noch viel mehr.

Gemeinsam ist allen Lösungen: man muss selber wissen was man erreichen will, was die eigene Hardware kann, und wie man die Kommando-Sequenzen erstellt und jeweils abrufbereit speichert. Wer sich mit dem Thema Midi so eingehend nicht beschäftigten will, kann leider nicht erwarten dass Dritte immer genau das vorprogrammieren was man selber haben möchte.

Aber das ist ja auch der Reiz am Spielen mit Styles und SMF. Es ist gut wenn man mit diesen Werkzeugen auch umgehen kann - vollautomatisch ist dann halt doch nicht alles.

Gruß aus Ruppertsweiler

Bernd

Holly
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Re: Effektgerät ein/ausschalten ...

Beitrag von Holly » 16.12.2010, 11:22

Hallo Bernd,

na klar, das sind Argumente für die Multistation. Wenn man nicht mit Midis arbeitet und keine dynamischen Werte-Änderungen steuern muss, sondern nur Schaltvorgänge,
dann ist das die bessere Arbeitsweise.
Wenn man solche Geschichten mit dem PCLP machen möchte, würde ich dann eher empfehlen, dort ein Fenster mit frei belegbaren Tasten einzurichten, auf die man dann beliebige
Midistrings legen könnte, die bei Tastendruck gesendet werden.
Da müsste man sich dann nur überlegen, ob man die Befehle dann jeweils als Midi-Midifile dort drauf legen kann, oder ob Viktor sich die Arbeit machen würde, ein Programmierfenster
zu erstellen, in dem man dann definieren kann, ob PRG mit 00 und 32, Controller oder Sysex-Strings gesendet werden, und on man diese dann sogar in dem Fenster erstellen könnte. Vermutlich würde das aber zu aufwändig, so dass schätzungsweise am ehesten noch die Variante mit Mini-Midis in Betracht käme, oder?

Holly

Bernd.MW
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Re: Effektgerät ein/ausschalten ...

Beitrag von Bernd.MW » 16.12.2010, 13:02

Hallo Holly,

ja, das mit den frei belegbaren Tasten die kleine SMF mit beliebigem Inhalt an vom Anwender bestimmte Midi-Ports senden müsste eigentlich im wesentlichen die gestellten Anforderungen erfüllen.
Für Victor vielleicht auch am ehesten umsetzbar da es so eine Funktion im PCLP prinzipiell schon gibt.
Da fallen mir auch noch ein paar kleine Midi-Freeware Programme ein die das auch leisten könnten: Miditrix und Midi-OX.
Auf diese Software wurde schon in der Vergangenheit von einigen Forums-Teilnehmern hingewiesen - ist wohl nur ein wenig in Vergessenheit geraten.

Gruß aus Ruppertsweiler
Bernd

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